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Finnland ist vom Metal Standpunkt aus gesehen ein Phänomen. Immer wieder bringt der skandinavische Staat starke Acts hervor, darunter sowohl Szenegrössen wie Finntroll, Moonsorrow, Korpiklaani, Ensiferum oder Turisas als auch Untergrundjuwelen wie Auringon Hauta.
Gegründet 2001 als Solgrav (Norwegisch/Schwedisch für Sonnengrab) wurden drei Demos, ein Album sowie eine Split-CD veröffentlicht, bevor 2006 die Umbenennung in den finnischen Namen Auringon Hauta, was ebenfalls Sonnengrab bedeutet, erfolgte.
Einflüsse? Auringon Hauta kochen grundsätzlich ihr eigenes Süppchen obwohl hie und da die eine oder andere Band (Korpiklaani/Finntroll, wegen der sporadischen Humppaparts; Skyforger, vor allem aufgrund des Einsatzes einer Kantele) durchblitzt.
Die neun Tracks plus Intro des Silberlings sind voller Spielfreude und enorm abwechslungsreich: so gibt es schwarzmetallische Tracks ('Veden loihtu', 'K?yryy, juhlay?'), Trinklieder im Folkmetalgewand ('Oluen synty', was soviel wie 'Geburt des Bieres' bedeutet), Akustikfolk ('Mittelö', 'Raudan synty, osa I') oder auch dunklen Humppa Metal ('Otson synty, osa II') zu hören.
Gesungen bzw. dezent gegrowlt wird ausschliesslich in finnischer Sprache, im Booklet sind jedoch kurze englische Erläuterungen zu den einzelnen Songs abgedruckt. Das verwendete Instrumentarium gestaltet sich ebenso vielfältig wie die einzelnen Tracks: Shaman-trommel, Maultrommel, Kantele, Flöten, Piano und schliesslich die klassische Metalbesetzung kommen zum Einsatz.
Insgesamt ein gelungenes und vor allem eigenständiges Werk der Finnen, welches auch produktionstechnisch keine Wünsche offen lässt.
Anspieltipps: 'Veden loihtu', 'Oluen synty'.